Zentrale Wohnungsentlüftung nach System INVATHERM

EINSATZBEREICHE:

  • Wohnungen
  • Einfamilienhäuser
  • Mehrfamilienhäuser
  • Büros
  • Hotels
  • Pensionen
  • Krankenhäuser
  • Seniorenheime
  • Jugendheime
  • Sportvereine
  • Kasernen

ALLGEMEINES:

Grundsätzlich ist es aus hygienischen und bauphysikalischen Gründen notwendig, Wohnbereiche zu lüften. Die Innenluft von Gebäuden, besonders von Wohngebäuden wird mit Schadstoffen und mit Feuchte belastet. Das sind:

  1. Schadstoffe, die toxisch, krebserregend oder reizend einwirken, wie
    • Tabakrauch
    • organische Substanzen, Biozide (z. B. aus Haushaltschemikalien)
    • Formaldehyd (z. B. aus Teppichböden)
    • Radon (z. B. aus Baumaterialien)
  2. Feuchte durch Baden, Waschen, Kochen und Blumengießen.
  3. Belastungsfaktoren, die durch den Menschen selbst verursacht werden, wie
    • Kohlendioxid
    • Körpergerüche
    • Feuchte

Um die Schadstoffe wie Radon, organische Substanzen, Formaldehyd und andere Ausdünstungen aus Baumaterialien abzuführen, muss die Sicherstellung des notwendigen Luftaustausches gewährleistet werden. Die kontrollierte Wohnungslüftung steigert einerseits das Wohlbefinden der Bewohner, andererseits werden Bauschäden, die in erster Linie durch Schimmelpilzbildung aufgrund zu hoher Raumfeuchte entstehen, vermieden.

Hinzu kommt, dass aus wirtschaftlichen Gründen Sanitärräume und Küchen im Gebäudeinneren als fensterlose Räume angeordnet werden, deren Lüftung ohnehin nur mechanisch erfolgen kann.

Durch die kontrollierte Wohnungslüftung werden beim Einsatz eines Minimums an Energie die Obergrenzen bezüglich der Schadstoffkonzentration in der Raumluft eingehalten und Bauschäden durch Wasserdampfkondensation und Schimmelbildung vermieden. Die schadstoff- und feuchtebelastete Raumluft wird am Hauptentstehungsort – das sind Bad, WC und Küche – abgeführt.

Das INVATHERM-Zentralentlüftungssystem mit Grund- und Bedarfslüftung und wohnungsweise veränderlichem Abluft-Volumenstrom nach ÖNORM M7636 bzw. nach DIN 18017, Teil 3, soll Probleme hinsichtlich Hygiene und Bauphysik vermeiden. Die Zuluft strömt dabei über die Gebäudehülle nach.

FUNKTIONSBESCHREIBUNG DER INVATHERM-ZENTRALENTLÜFTUNG

Das Zentralentlüftungssystem mit wohnungsweise veränderlichem Abluftvolumenstrom für Grund- und Bedarfslüftung nach ÖNORM M7636 bzw. DIN 18017, Teil 3 ist für die Entlüftung von Nassräumen (Bad, WC) und Küchen bestens geeignet.

Die Abluft aus den Nassräumen wird über die INVATHERM-Abluftautomaten abgesaugt und über Steigstränge zur Sammelkammer geführt. Diese ist an einen Ventilator gekoppelt, der von 0 – 100 % drehzahlregelbar ist. Die Abluftautomaten können in den Sanitärräumen an der Wand oder an der Decke eingebaut werden. Diese arbeiten im ungenutzten Zustand im Grundlüftungsbetrieb.

Bei Benutzung der Räume werden die Abluftautomaten über Betätigung eines Licht- oder eines separaten Schalters eingeschaltet, wodurch sich die Ventile öffnen und der Betriebsvolumenstrom abgesaugt wird. Ein Druckfühler erfasst im System den Unterdruck und steuert über die Druckregelanlage den Ventilator entsprechend an. Der Ventilator kann seine Drehzahl stufenlos verändern und somit wird der Unterdruck im System konstant gehalten.

Unabhängig von der Anzahl der geöffneten Abluftautomaten wird der Unterdruck im System von der Druckregelanlage ständig konstant gehalten, wodurch an allen Absaugstellen ein konstanter Vordruck herrscht und je nach Ventilstellung entweder der Grund- oder der Betriebsvolumenstrom abgesaugt wird.

Durch diese Funktionsweise wird gewährleistet, dass in jeder Wohnung der gewünschte Abluftvolumenstrom entsprechend der individuellen Nutzung als Grund- oder Bedarfslüftung abgeführt werden kann.

Vorteile:

  • Feuchte und Schadstoffe werden kontrolliert abgeführt
  • Geräuschlose Entlüftung (kein Ventilatorgeräusch)
  • Vermeidung von Bauschäden durch Feuchtigkeit
  • Keine Geruchsbelästigung von Wohnung zu Wohnung, da Unterdruck im System herrscht
  • Komfort für den Nutzer, hohe Luftqualität
  • Ständige Minimallüftung (Grundlüftung) auch in Abwesenheit (Urlaub etc.)
  • Exakte Einstellung des Abluftvolumenstromes der einzelnen Abluftautomaten möglich
  • Bis zu 70 Wohnungen (Bad, WC) können an einen Ventilator angeschlossen werden
  • Geringe Betriebskosten

ÜBERSICHT DER INVATHERM-KOMPONENTEN (v.l.n.r.):

Abluftautomat WABL 100

Druckregelanlage KDRA-10-2S

Ventilatorbox VBS – schallgedämmt

Dachventilator DVSS – schallgedämmt

ZENTRALE ZUSAMMENFÜHRUNG DER SAMMELLEITUNGEN IM DACHRAUM MIT VENTILATORBOX

Zentrale Abluftanlage nach ÖNORM M 7636 bzw. DIN 18017, Teil 3. Die Abluft wird über die Abluftautomaten WABL 100 in den Bädern/WCs abgesaugt und mittels Steigstränge in den Dachraum geführt.

Die Steigstränge werden in eine Sammelleitung eingebunden, wobei in jedem Steigstrang eine Drosselklappe zum Druckabgleich, sowie eine Kondensatentleerung und eine Putzöffnung vorzusehen sind. Die Sammelleitungen münden in die Sammelkammer, die saugseitig an der Ventilatorbox VBS angeschlossen ist.

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Flyer: zentrale Wohnungsentlüftung
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